Die Zeiten ändern sich: Shoppen im Fashionhotel

Fashionhotel

Als ich mit ungefähr 17 die erste ernsthafte Freundin hatte, gehörte zu den unangenehmen Nebenerscheinungen, dass ich dazu verpflichtet war, samstags mit ihr Klamotten kaufen zu gehen.

Da stand ich dann ´rum wie bestellt und nicht abgeholt: „Wie komm ich ´raus aus der Boutique ohne Krieg, wie komm ich ´raus aus diesem Laden ohne Schaden?“ - Roger Cicero hat das schon sehr treffend erkannt. Aber, wie gesagt: Die Zeiten ändern sich. Ich bin keine 17 mehr, Klamotten heißen heute Fashion, statt einkaufen geht man shoppen und ´ne andere Freundin als damals habe ich auch. Und, richtig: Man steht heute nicht mehr ´rum wie bestellt und nicht abgeholt. Was an Events wie dem Fashionhotel liegt. Was das ist? Vereinfacht ausgedrückt hat sich das noble Le Méridien in Hamburg für ein Wochenende in ein edles Modehaus verwandelt. Rund 80 Hotelzimmer wurden zum Pop-Up-Store für die Kollektionen von jungen Labels und neuen Talenten der Fashionszene. Mode, Accesoires, Beauty und Lifestyle verteilt über fünf Etagen. Schon alleine das ist spannender als wie früher bei „Damenmoden Schmitz“ vor der Umkleide darauf zu warten, dass die Frau des Herzens endlich fertig wird. Aber es kommt noch besser: Zum Fashionhotel gehörten auch Workshops zum Thema Blogging oder Fotografie - und da wurde es dann auch für mich als Mann tatsächlich interessant. Dazu gab´s Mucke von angesagten DJs und verdammt gutes Essen aus der Küche des „Heritage“. Ach ja - und ´ne coole After Shopping Party. Am Ende durfte ich dann jede Menge Tüten zum Auto schleppen - manche Dinge ändern sich nie...

Story: Markus Becker

Fotos: Andreas Bonné

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