9. Woman Business Lounge

9. Woman Business Lounge: Fashion trifft Business

9. Woman Business Lounge im neuen Hugo Boss Store Hamburg am Neuen Wall.  Machen Kleider wirklich Leute? Oder ist es eher wie in der Geschichte von „des Kaisers neuen Kleidern“?

Ein Thema, das wohl genauso alt ist wie Mode und Business selbst, und dementsprechend leidenschaftlich wurde bei der 9. Woman Business Lounge über Musthaves, No-Gos und die grundsätzliche Frage debattiert, wie entscheidend der Look für die Karriere ist. Ort des Geschehens war diesmal der neu eröffnete Hugo Boss Store am Neuen Wall, in den PR-Lady Nadine Geigle gemeinsam mit Oguzhan Sever (Hugo Boss) 150 Entscheidungsträgerinnen aus Kultur, Politik und Wirtschaft eingeladen hatte. Und so wurden auf drei Stockwerken Kontakte geknüpft, diskutiert und gelacht. 

Weitgehend einig war man sich bei der Podiumsdiskussion darin, dass der maskuline Hosenanzug, das strenge Kostüm, in dem sich Ladies in Vorstandsetagen vor einigen Jahren fast ausschließlich bewegten einem veränderten Dresscode weichen. Inzwischen tragen Geschäftsführerinnen, Politikerinnen und andere Frauen, die gesellschaftlichen Einfluss haben, Animal-Prints, Colour-Blocking und andere Trends. Doch die neue Fashion-Freiheit hat ihre Tücken: Was ist okay, was zu gewagt? 

Kristina Tröger, Gründerin des Clubs der europäischen Unternehmerinnen, die für ihren eigenwilligen, verspielten, wenn auch stets klassischen Look steht, vertrat die Meinung, dass man die Macht der Kleidung nutzen sollte. Auch ohne Worte Zeichen setzen, einen Auftritt unterstreichen und sich von der Menge abzuheben – für die Unternehmerin kein Tabu, im Gegenteil. Wichtig sei es aber, die Regeln zu kennen: weibliche Eleganz sei in Ordnung, eine zerlöcherte Jeans trotz aller Hippness nicht.

Journalistin Janina Kirsch widersprach da sofort. In ihrer Funktion als Chefreporterin der GALA setzt Sie sich mit Trends auseinander. Das Motto in VIP-Kreisen lautet ja oft, je extrovertierter umso besser. Wer auffällt, bleibt im Gedächtnis. Sie sagt, man könne mit Gegensätzen punkten. Auch ein Eyecatcher, der auf den ersten Blick irritiert, unterstreiche die Persönlichkeit der Trägerin. „Natürlich kommt es auf die Branche an, aber ich gehe gern mal im schönen Hippie-Kleid zum Meeting. So sieht man gleich, wie ich bin.”

9.WBL Hugo BossAnna Nentwig, Moderatorin des Abends talkte ebenfalls mit. Sie ist beruflich in der Männerwelt, dem F1/Sport unterwegs. Dass man da nicht zu mädchenhaft, nicht sexy und auf keinen Fall püppchenhaft auftreten darf, um ernst genommen zu werden, liegt auf der Hand. Sie mag es puristisch und taff. „Weniger ist mehr”, lautet das Credo der TV-Frau. „Wichtig ist, sich wohlzufühlen und sich nicht zu verbiegen.”

Thekla Tamke, die mit ihrem Team die Linie Boss Womanswear entwickelt und sich täglich mit den modischen Bedürfnissen von Frauen auseinandersetzt, fand die perfekten Abschlussworte: “Der Zeitgeist geht in Richtung Individualismus. Wir haben so viele Inspirationen und jede Frau kann ihren besonderen Look entwickeln.” Die Facetten des modernen und femininen Business Looks zeigte sie anhand unterschiedlicher Modelle.  

Nach der Talkrunde konnte nicht nur bei Hugo Boss exklusiv geshoppt werden, es gab auch noch personalisierte Taschen-Anhänger für alle. Eine Duft-Bar lockte mit unterschiedlichen Düften von Hugo Boss zum Schnuppertest. Das (wie immer) fantastische Catering von Karlheinz Hauser, sowie der Champagner von Moët & Chandon Rosé Impérial rundeten einen wunderbaren Abend ab.  

Fotos: Claudia Tejeda

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