Audi Ascot Renntag

You Can Leave Your Hat On

Eigentlich hatte ich nach dem Hut-Rummel im Vorfeld des Audi Ascot Day insgeheim erwartet, dass auch die Pferde mit Hut kommen. Zumindest die Stuten... Aber da sie das nicht taten, ist zum Thema Hut wirklich schon alles gesagt. Außer vielleicht, dass die meisten Frauen mit einem Hauch von Nichts wirklich bezaubernd aussehen – selbst wenn sie diesen Hauch von Nichts auf dem Kopf tragen. 

Doch nun wirklich zu einem anderen Hauptthema des Tages: Pferde!! Die gab es schon vor dem ersten Rennen in kompakter Form zu bestaunen: Jan Laubrunn vom Audi Zentrum Hannover – einer der Gastgeber des Ascot Days – hatte einen Audi R8 ausgestellt, der über sage und schreibe 610 PS verfügt. Das waren mehr Pferdestärken als in sämtlichen Rennen zusammen. Und nicht nur den Männern trieb der R8 gleich zweimal die Tränen in die Augen! Einmal vor Freude – was für ein tolles Auto!! - und dann ein zweites Mal, als sie den Preis sahen... Vielleicht war das der Grund, warum sich Silva Gonzalez von den „Hot Banditoz“ bei den Pferdewetten versuchte. Nach seinen Reaktionen zu schließen mit überschaubarem Erfolg... Aber das war wohl eher fehlender Pferdeverstand als mangelndes Glück, denn wer mit Stefanie Schanzleh und Damika Wist (beide übrigens sehr schick!) unterwegs ist, wirkt nicht unbedingt wie ein Mann, der vom Pech verfolgt wird. 

Ob es auch Parallelen zwischen Pferden und Let´s-Dance-Kandidaten gibt, sei jetzt ´mal dahingestellt – jedenfalls hatten Juror Joachim Llambi und Tänzerin Isabel Joachim LlambiEdvardsson ihren Weg zum Ascot Day in Hannover gefunden. Und dort konnte man den ansonsten so gestrengen Joachim Llambi einmal von einer ganz anderen Seite erleben, nämlich als Jurymitglied beim Kinder-Hutwettbewerb (da ist dieses Wort schon wieder!!). Und da war der „böse“ Herr Llambi plötzlich ganz nett. Soviel zum Klischee! Und wo wir jetzt doch irgendwie wieder beim Thema Hut angekommen sind: Es gab einiges Schmunzeln, als Julian F.M. Stoeckel mit zur Wahl um den schönsten Hut des Tages antrat – ein Wettbewerb, der ansonsten traditionell den Ladies vorbehalten ist. Gewonnen hat Julian übrigens nicht. Schade eigentlich...! 

Ascot Day bedeutet natürlich irgendwo auch, den Blick nach Großbritannien zu richten. Und froh zu sein, dass man nicht alles übernehmen muss. Das Essen zum Beispiel – das Buffet in der Garden Lounge stellte nicht nur gekochtes Schweinefleisch in Pfefferminzsoße locker in den Schatten (alles, wirklich alles ist besser als gekochtes Schweinefleisch in Pfefferminzsoße!!), sondern auch noch so einiges anderes – es war wirklich lecker. Und in Sachen Royals hatte Hannover dieses Jahr die absolute Charmeoffensive. Okay, William und Kate sind schwer zu toppen. Aber Hannover hatte Prinzessin Elna Margret zu Bentheim Steinfurth. Charmant, absolut stilsicher und attraktiv – da kommt dieser seltsame Kauz mit den großen Ohren samt zweiter Ehefrau nicht mit...

Joachim LlambiWas war noch? Richtig: Hinter den Kulissen hat sich der Ascot Day zu einer Art „Familientreffen“ entwickelt. Zuerst einmal im übertragenen Sinn: Man kennt sich. So habe ich mich beispielsweise gefreut, Schauspielerin Sandra Quadflieg wiederzusehen – zuletzt hatten wir uns beim „Blauen Ball“ getroffen. Und ich frage mich seit gestern Nachmittag, ob ich nun ihre einmal mehr sehr verwegene Hutkreation oder doch ihr grünes Kleid bemerkenswerter fand (ich tendiere zum Kleid). Aber es war auch im wörtlichen Sinn ein Familientreffen – Schauspielerin Nina Bott hatte nicht nur Partner Benjamin Baarz, sondern auch das buchstäblich quietschlebendige Baby Luna mitgebracht. Das sind so die Momente, wo man Story einfach ´mal Story sein lässt und das ganz privat einfach nett findet. Und es gäbe noch so viel mehr zu erzählen! Über Annika de Buhr (die „Lady in Red“) zum Beispiel. Oder über Khadra Sufi. Aber dann käme ich zwangsläufig wieder zum Thema Hüte. Und das will ich doch nicht! Wenn ich bis zum nächsten Ascot Day noch was von Hüten hören will, dann von Joe Cocker. „You Can Leave Your Hat On“. Ganz privat und mit der Frau meines Herzens. Und da darf dann auch gerne ein Hauch von Nichts mit im Spiel sein...

Story: Markus Becker

Fotos: Andreas Bonné

 

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