Nacht der Medien

Feiern im Zeichen der Trauer

Es hätte eine dieser wunderbaren Sommernächte werden können. Denn immerhin feierte die „Nacht der Medien“ einen runden Geburtstag, rund tausend Gäste waren gekommen, es gab Musik von „Fresh Music“

(genau: das sind die aus „The Voice Of Germany“) und natürlich die Köstlichkeiten von Hausherr Karlheinz Hauser und seinem Team. Kurz: Eigentlich standen alle Signale auf grün für eine rauschende Partynacht – hätte nicht über dem Süllberg die Tricolore auf Halbmast geweht, ein Zeichen der Solidarität mit Frankreich nach dem Terror von Nizza.

Nacht der MedienInsofern war die Stimmung bei der 20. „Nacht der Medien“ vielleicht ein wenig gedämpfter als sonst, auch die Jubiläums-Bierdusche für Presseclub-Präsident Klaus Ebert wurde ersatzlos gestrichen. Immerhin: Die alte Tradition, dass der Presseclub-Vorstand bei der „Nacht der Medien“ in die Rolle der Kellner schlüpft und die Gäste bedient, blieb gewahrt, und so konnte man u.a. Frank Otto etwas ungewohnt in knalloranger Küchenschürze bewundern. Ob das für Freundin Nathalie Volk ein ebenso ungewohnter Anblick ist, blieb leider ihr Geheimnis. Ach ja, und um das auch noch zu erwähnen: Was Frank Otto und seine Vorstandskollegen da servierten, war der diesjährige Vorstandsdrink: Ein Port mit Tonic und Zitronenzeste oder – alternativ – Helbing mit Tonic.

Die Gästeliste lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Lang und bunt. Stefan Aust (für Nicht-Journalisten: Welt-N24-Chef) war Nacht der Medienebenso dabei wie „NDR-Urgestein“ Carlo von Tiedemann, Gila Thieleke, Reisejournalistin Monika Kühnel, PR-Lady Nadine Geigle oder Rike Kraemer (Institute of Design) und, und, und. Kurz: Die Hamburger Medienlandschaft. Und nicht nur diese: Auch die Politik – angeführt durch Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz – gab sich auf dem Süllberg die Ehre. Allgemein bedauert wurde, dass Jan Fedder nun doch nicht kommen konnte – die Dreharbeiten zu „Buttenwarder“ hatten ihn aufgehalten, wie Ehefrau Marion verriet. Aber Schauspielerin Sandra Quadflieg war da. Und Unternehmer Albert Darboven. Und Anja Reschke. Und Borris Brandt. Und Tim Petersen. Wie schon gesagt: Eine lange und bunte Gästeliste, die sich übrigens nicht nur von Karlheinz Hauser, sondern auch von der legendären Sylter „Sansibar“ verwöhnen ließen – ein Team war eigens mit einer Weinbar angereist.

Während ich das hier schreibe, verfolge ich im News-Ticker die Meldungen über einen Militärputsch in der Türkei. Hoffentlich müssen wir nicht beim nächsten Event die rote Flagge mit dem Halbmond auf Halbmast setzen...

Story: Markus Becker

Fotos: Andreas Bonné

 

 

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