Blauer Ball 2016

Der „Blaue Ball“: Jünger, je älter er wird

(Fast) alles neu, trotzdem bleibt alles beim alten: Der 19. „Blaue Ball“ im Hamburger Hotel „Atlantic“. Mit 17 hat man bekanntlich noch Träume. Und mit 19? Da werden sie wahr – zumindest, soweit es den „Blauen Ball“ betrifft. „Als wir 1997 mit dem „Blauen Ball“ anfingen, hätten wir nicht gedacht, dass daraus einmal eine Hamburger Tradition werden würde“,

sagt Günter Ehnert, der mit Ehefrau Marianne den Ball seinerzeit ins Leben rief, „geschweige denn hätten wir geglaubt, dass es uns jemals gelingen würde, eine Million Euro Spenden für die Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums Eppendorf zu sammeln.“ Doch genau diese „Traumgrenze“ wird dieses Jahr erreicht. Eine Million Euro in 19 Jahren – das sind rund 52.600 Euro im Jahr. Ein stolzes Sümmchen! „Das war nur möglich, weil wir zahlreiche langjährige Sponsoren gewinnen konnten“, freut sich Günter Ehnert, „und durch den Einsatz unserer Botschafter, die das ganze Jahr für den „Blauen Ball“ bei den verschiedensten Aktionen unterwegs sind und weitere Spenden sammeln.“

Doch das ist noch lange nicht das Einzige, was an diesem 19. „Blauen Ball“ bemerkenswert ist – er wird auch jünger, je älter er wird. „Das stimmt“, schmunzelt Günter Ehnert, „wir haben irgendwann festgestellt, dass sich der Ball in seiner bisherigen Form nicht mehr weiterentwickelte, also haben wir jüngere Leute mit ins Team genommen, um neue Impulse zu bekommen und auch ein jüngeres Publikum anzusprechen.“ 

Blauer BallDoch wie erreicht man ein jüngeres Publikum, ohne die älteren Ballgäste der „ersten Stunde“ zu verlieren? „Das ist gar nicht so schwierig“, sagt Pressesprecher Markus Becker, „musikalisch gibt’s durchaus Genres, wo sich die Generationen treffen, wie dieses Jahr zum Beispiel der Schlager: Für die Älteren birgt er Erinnerungen, für die Jüngeren ist es Partymusik zum Mitsingen, sodass jeder seinen Spaß hat. Und, ganz wichtig: Nicht zu viel Programm, denn die Leute möchten nicht nur tanzen und singen, sondern auch Zeit haben, um Freunde und Bekannte zu treffen.“ Und so präsentiert Moderatorin Maren Gilzer am 2.April im „Atlantic“ ein deutlich „verschlanktes“ Programm. Die „Soulisten“ mit ihrer Solosängerin Marion Welch sind die Band des Abends. Der ein oder andere wird die Stimme von Marion Welch noch im Ohr haben, denn sie ist nicht nur auf zahlreichen Studioproduktionen von Stars wie Udo Jürgens der Dieter Bohlen zu hören – sie ist auch die Sängerin der RTL-Show „Let´s Dance“. Erster Soloact des Abends ist Sängerin Saskia Leppin. Trotz ihrer 30 Jahre ist die Winterhuderin bereits ein „alter Hase“ im Showgeschäft. Mit Titeln wie „Lieb mich heute Nacht“ oder „Feuerwerk“ war sie bereits mehrfach in den deutschen Charts. Und Stargast Ireen Sheer braucht man wohl nicht mehr groß vorzustellen – Ireen und ihre Hits wie „Feuer“, „Heute Abend hab´ ich Kopfweh“, „Goodbye Mama“ und, und, und kennt man einfach.

„Geheimes Highlight“ sind beim „Blauen Ball“ aber immer noch die prominenten Gäste, die nach alter Tradition nicht in irgendeiner VIP-Lounge verschwinden,Blauer Ball sondern buchstäblich mittendrin statt nur dabei sind. Ex-Bachelor Paul Jahnke hat zum Beispiel schon zugesagt. Oder Kult-Radiomoderator Ulf Ansorge. Und Schauspielerin Sandra Quadflieg, die nicht nur Gast, sondern auch Botschafterin des Balls ist. Genauso wie Christine Deck, die bereits im dritten Jahr als Botschafterin des „Blauen Balls“ unterwegs ist. Warum eigentlich? „Einmal natürlich, um die gute Sache zu unterstützen“, sagt Christine, „weil ich weiß, dass das Geld wirklich bei der Kinderkrebsstation des UKE ankommt. Aber auch die freundschaftliche Atmosphäre innerhalb des Teams und der tolle Ball im „Atlantic“ spielen da eine wichtige Rolle. Es macht einfach unheimlich Spaß und gleichzeitig hilft man damit krebskranken Kindern. Besser geht doch eigentlich nicht, oder?“ Dem lässt sich nichts mehr hinzufügen.

Höchstens das: Zum 19. Blauen Ball geht auch die neugestaltete Homepage an den Start, über die man (noch!!) Karten bestellen kann: www.blauerball.de

Text: Markus Becker

Fotos: Andreas Bonné/Foto Ireen Sheer: Peter Jirmann

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