Der Audi Ascot-Renntag
Gut behütet im deutschen Ascot. Soweit es das Wetter betraf, stand der Audi Ascot-Renntag in Hannover seinem britischen Vorbild in nichts nach. Gut – bei den Briten wäre das Ganze vermutlich noch als „fine“ durchgegangen, während man in Hamburg in so einem Fall von „Schietwetter“ spricht. Wie auch immer:
Die Queen hätte sich an diesem Sonntag in Hannover wie in Ascot gefühlt. Auch wegen der Hüte! Alles was weiblich und älter als zehn Jahre war, trug stilecht Hut. Wobei die Palette vom Ballermann-Schattenspender bis zum Designermodell reichte. André Borchers, der gemeinsam mit Verona Pooth die Aufgabe hatte, im Rahmen des Lady Elegance Wettbewerbs die drei schönsten Hüte zu küren, hatte es wahrlich nicht leicht. Apropos! Da die Queen ja nun leider schon kurz zuvor in Deutschland gewesen ist, mussten die Gäste des Audi Ascot-Renntags auf Royals verzichten, aber dafür war Verona Pooth da.
Sie zählt zwar nicht zum Hochadel wie die Queen, ist dafür aber deutlich attraktiver und führte charmant durch die Wettbewerbe. Darüber hinaus (und da gibt es wieder gewisse Parallelen zu der alten Dame aus dem Buckingham Palace) gab´s für die Fans allerdings wenig Gelegenheit für einen Plausch. Doch ansonsten wurde geplauscht – und das nicht zu knapp! Sängerin Saskia Leppin (mit blauem Hut) erzählte von einem Auftritt, den sie tags zuvor in Magdeburg im Rahmen eines Boxkampfes gehabt hatte. Das Ganze wird wohl nicht nur als ein besonders stimmungsvoller Auftritt von Saskia in die Geschichte eingehen, sondern auch als einer der kürzesten Boxkämpfe aller Zeiten: KO in der ersten Runde! Schauspielerin Sandra Quadflieg (mit einem coolen lila Federteil auf dem Kopf – läuft das noch unter „Hut“??) verriet, das sie auch das nächste Musikfest am Jungfernstieg moderieren wird. Was gleich eine doppelt gute Nachricht ist, denn damit steht fest, dass es nächstes Jahr wieder ein Musikfest geben wird, und wie Sandra moderiert, kann man in Kürze hier auf „Promistadt“ sehen, denn da gibt es einen Film... Promi-Bäcker René Olivér (ohne Hut, aber dafür im Smoking) dementierte wiederum, dass er am RTL „Dschungelcamp“ teilnehmen würde. Wobei er da für jemanden, der hauptberuflich mit Lebensmitteln zu tun hat, erstaunlich cool ist: Er habe nicht wegen Maden oder Würmern abgesagt – er sei schließlich auf dem Dorf aufgewachsen, wo es zu den kindlichen Mutproben gehört, einen Regenwurm zu essen – sondern wegen anderweitiger Verpflichtungen. Aber aufgeschoben sei nicht aufgehoben! 
Wir sind gespannt. Wieder andere hatten gar keine Zeit zum Schwatzen. Allen voran PR-Lady Claudia Schulz (mit schwarzem Hut), die das Ganze mit ihrem Team einmal mehr erstklassig organisiert hat- Chapeau! Tja, und Ex-“Bachelor“ Paul Janke (ohne Hut) posierte mit den Ladies für Erinnerungsfotos, Reality-TV-Star Tanja Tischewitsch (mit weißem Hut) war ebenfalls von Kameras umlagert und Fußballtrainer Mirko Slomka (ebenfalls ohne Hut) war vor allem gefragt, wenn es um den sportlichen Aspekt ging. Und der war durchaus beeindruckend. Wer schonmal 1 PS in voller Aktion auf der Trabrennbahn gesehen hat, bekommt einen Heidenrespekt. Einmal vor der Leistung der Tiere, das ist Power pur... Wenn man bedenkt, dass der Audi Q7 ein Vielfaches davon hat... Wobei ich den Q7 natürlich nicht ganz zufällig erwähnt habe: Das Hauptrennen des Tages war nämlich der „Große Audi Q7 Preis des Audi Zentrums Hannover“. Ein Auto als Namenspatron für ein Pferderennen – macht irgendwo Sinn, denn nirgendwo werden Pferdestärken deutlicher demonstriert. Tim Petersen (mit rotem Hut von Chapeu St.Georg – darf ich so sagen, weil wir ihm den Laden empfohlen haben!) erzählte bei dieser Gelegenheit, dass er vor Jahren auch gefragt worden sei, ob er nicht Jockey werden wolle. Größenmäßig hätte es auf alle Fälle gepasst, aber bekanntlich hat Tim ja dann einen anderen Weg eingeschlagen.
Nächstes Jahr findet der Audi Ascot-Renntag wieder statt. Vielleicht dann ´mal mit umgekehrten Vorzeichen: Mit schönstem deutschen Sommerwetter und britischen Royals...
Story: Markus Becker
Fotos: Andreas Bonné, Rainer Dröse, Heike Ross
