Das Wunder von Bern Stage

Das Wunder von Bern

Ein begeistertes Publikum feiert die Weltpremiere im neuen Stage Theater an der Elbe. Deutschland 1954. Auf einem Bahnhof fährt ein Zug voller entlassener Kriegsteilnehmer ein – nichts Ungewöhnliches in diesen Tagen. Es sei denn, man ist einer der Passagiere...
Mit dieser Szene beginnt das Musical „Das Wunder von Bern“, das heute in Hamburg seine Weltpremiere feierte.

Basierend auf dem gleichnamigen Film von Sönke Wortmann erzählen Martin Lingnau (Musik), Frank Ramond (Text) und Gil Mehmert (Regie) die Geschichte des Kriegsheimkehrers Richard Lubanski (dargestellt von Detlef Leistenschneider) und seinen Schwierigkeiten, wieder im „normalen Leben“ Fuß zu fassen.Da ist seine Frau Christa (Vera Bolten), von der er jahrelang getrennt war, und da ist vor allem sein inzwischen fast halbwüchsiger Sohn, den er noch nie gesehen hat und für den er ein Fremder ist. Den Hintergrund für diese gefühlsbetonte Familiengeschichte bildet die Fußball-Weltmeisterschaft 1954, und über die Vater und Sohn am Ende zueinander finden.
Man mag die Story rührselig finden, doch was Darsteller und Bühnen-Crew im eigens erbauten Theater an der Elbe daraus gemacht haben, ist absolut sehenswert. Modernste Video- und Klangeffekte versetzen die Zuschauer ins Jahr 1954 und man „erwischt“ sich immer wieder dabei, wie man mit den hervorragenden Darstellern lacht und weint – Chapeau, so muss perfekte Unterhaltung sein. "Hamburgs kulturelles Angebot hat Weltklasse-Niveau. Musicals sind ein fester Bestandteil davon, und dieses neue Stage Theater an der Elbe setzt einen großartigen weiteren Akzent für die Zukunft", so Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz.
Dementsprechend konnte die charmante Michelle Hunziker, die als Botschafterin des „Wunders von Bern“ fungiert, zur Weltpremiere des Musicals zahlreiche Prominente begrüßen. Leider keine aus der aktuellen Weltmeister-Mannschaft, aber natürlich war der Fußball beim „Wunder von Bern“ vertreten: Schauspielerin Liz Baffoe – Schwester des Fußballers Anthony Baffoe – war ebenso dabei wie Ex „Ungeheuer“ und aktueller U-21-Nationaltrainer Horst Hrubesch, Sportjournalist Gerhard Delling, Weltmeister und Fußball-Legende Günter Netzer oder DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Sänger Alexander Klaws – bekannt als Tarzan-Darsteller im gleichnamigen Musical – schaute bei den Kollegen vorbei, Moderator Jörg Pilawa und Starkoch Christian Rach waren dabei, ebenso Tagesschau-Sprecher Jens Riewa und Ex „Miss Tagesschau“ Dagmar Berghoff, Mirja und Sky Du Mont, Profitänzerin Christine Deck, Jorge Gonzales, Jürgen Drews, die Schauspielerinnen Rhea Harder und Nina Bott und, und, und – Hamburgs Szene feierte. Und was sagen unsere Promis zum neuen Musical?
„Es hat mir sehr gut gefallen“, sagt Christine Deck, „als Profitänzerin haben mir die Tanzeinlagen natürlich besonders gut gefallen. Aber auch die Stimmen, die Darsteller, die Emotionen und die Spezialeffekte – es war wohl das beste Musical, das ich bisher gesehen habe. Vielen Dank an Stage Entertainment für die Einladung, es war toll.“Ähnlich enthusiastisch waren auch schon die Reaktionen bei den Vorpremieren gewesen...
Kurz: Mit dem „Wunder von Bern“ hat Hamburg sechzig Jahre nach den „Helden von Bern“ ein wahrhaft weltmeisterliches Musical – und das im Jahr des vierten WM-Titels. Was will man mehr?

Fotos: Andreas Bonné
Story: Markus Becker

Suche