"A Women‘s Story“

Berlin. Nach einem arbeitsreichen Internationalen Frauentag stand für Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey am Dienstagabend noch ein Termin in der Astor Filmlounge an.

Auf dem Kurfürstendamm zeigte Natalia Wörner erstmals vor großem Publikum ihre Dokumentation „A Women‘s Story“, die seit dem 8. März 2022 auf RTL+ zum Streamen verfügbar ist. Die Schauspielerin, geht darin den Frage auf den Grund: Wo stehen wir und unsere Gesellschaft bei den Themen Chancengleichheit und Gleichberechtigung? Wo findet sich offene und versteckte Diskriminierung von Frauen im alltäglichen Leben? Welche Geschlechterstereotypen verhindern eine Gleichbehandlung? 

„Ich komme gerade vom Hauptbahnhof , ich bin überhaupt nicht schick gemacht“, so Giffey zu Beginn ihrer Begrüßung. „Aber ich dachte, ich komme einfach mal vorbei.“ Als der Abend geplant wurde, habe niemand ahnen können, in welchem schlimmen Zustand sich die Welt zu diesem Zeitpunkt befinden würde. Dieser internationale Frauentag sei deshalb auch ein Signal für die Frauen aus der Ukraine, die gerade aus dem Krieg in ihrer Heimat in Berlin ankommen. „Ich bin gerade sehr stolz auf unser Berlin“, so Giffey angesichts der aktuellen Hilfsbereitschaft. „Die Stadt der offenen Herzen.

“In „A Women‘s Story“ begibt sich Natalia Wörner auf eine dokumentarische Reise, auf der sie Frauen trifft, die für ihre Gleichberechtigung, Rechte und Freiheiten kämpfen. Unter anderen kommen internationalen Stars wie Helen Mirren und Andie MacDowell zu Wort. Anlässlich ihres Films zeigt sich Wörner ungewohnt privat, gibt auf der Leinwand Einblicke in ihre eigene, frauengeführte Familie. Die Schauspielerin wuchs gemeinsam mit ihrer älteren Schwester bei ihrer Mutter auf. „Es ist durch Super-8-Material aus meiner Kindheit, welches zeigt, warum mich dieses Thema so intensiv begleitet, eine sehr private Antwort auf viele unbeantwortete Fragen geworden, die sich noch immer stellen“, so Wörner. Unterstützung gab es am Premierenabend nicht nur von Weggefährtinnen wie Ursula Karven und Iris Berben, sondern auch von ihrem Lebensgefährten Heiko Maas, der sich allerdings im Hintergrund hielt. Natalia Wörner gehört zu den bekanntesten Schauspielerinnen Deutschlands. Daneben engagiert sich die 54-Jährige seit vielen Jahren für die Kindernothilfe. 2020 hat sie mit anderen prominenten Unterstützern wie Emilia Schüle, Kida Ramadan und Sonja Gerhardt die Initiative #sicherheim ins Leben gerufen, um auf den Anstieg häuslicher Gewalt in Zeiten des Corona-Lockdowns aufmerksam zu machen. Sie unterstützt auch das Trainingsprogramm „Stand up“ der Non-Profit-Organisation Hollaback!, das Frauen helfen soll, sich gegen Belästigung in der Öffentlichkeit zur Wehr zu setzen.

Textquelle:Berliner-Morgenpost

Fotos: Omid Abdi 

 

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