1929 – Das Jahr Babylon

1929 – Das Jahr Babylon

 „1929 – Das Jahr Babylon“ erzählt die Wirklichkeit hinter der fiktionalen Serie BABYLON BERLIN.

Berichtet wird von einer Großstadt am Wendepunkt, aus der Sicht ihrer Bewohner, ohne Wissen um die Zukunft. Berlin ist eine Metropole in Aufruhr, eine zerrissene Stadt im radikalen Wandel. Erzählt wird das Jahr 1929 anhand von Tagebüchern, Protokollen und Briefen: das Kaleidoskop einer taumelnden Großstadt. Grimme-Preisträger Volker Heise führte bei der vom rbb produziertenDokumentation die Regie. BABYLON-BERLIN-Schauspielerinnen und -Schauspieler Fritzi Haberlandt, Leonie Benesch, Peter Kurth und Anton von Lucke begleiten die Zuschauer durch das Nachtleben und den Alltag zwischen Kohleofen und Grammophon, folgen dem Tod in die Barackensiedlungen und dem Leben in den Sommer, tummeln sich in Hinterhöfen und stürzen sich in die Straßenkämpfe des „Blutigen Mai“ genauso wie in die Kursstürze des „Schwarzen Freitags“. Zu sehen ist eine Stadt, die es nicht mehr gibt, und ein Land, das nichts von seiner Zukunft weiß. Das Erste strahlt „1929 – Das Jahr Babylon“ am Sonntag, den 30. September um 22:30 Uhr, direkt nach der Free TV Premiere von BABYLON BERLIN aus.

Das Jahr 1929 ist das Jahr von „ Babylon Berlin“. „1929 – Das Jahr Babylon“, die TV-Dokumentation von Volker Heise, produziert von zero one film, erzählt die zwölf Monate als ein Jahr der Entscheidungen. Land und Stadt stehen auf der Kippe, die Zukunft ist offen, niemand weiß, wohin die Reise geht. Der Erste Weltkrieg ist seit gut zehn Jahren vorbei, die Niederlage unverstanden, die Republik ein permanenter Ausnahmezustand. Nur vier goldene Jahre hat die Geschichte ihr zugestanden. Der Glanz beruht auf Pump und droht bereits zu verblassen. Im Reichstag sitzen 15 Parteien, von ganz links bis extrem rechts, jede Regierung ist eine unmögliche Koalition. Noch kommen die Menschen aus ganz Europa, um sich in der Stadt der Sünde, in der die alten Regeln nichts mehr gelten, neue aber noch nicht gefunden sind, zu vergnügen. Sie gehen in die Bars und Cabarets, sie verschwinden in dunklen Spelunken, in denen Verbrecherbanden regieren und Sex billig ist. Im Theater wird die Sprache der Moderne gesprochen, auf den Bildern explodieren die Farben. Doch die Arbeitslosigkeit ist hoch und die alten Mächte wollen zurück an die Macht. Der Film basiert auf Tagebüchern und Erinnerungen, auf Augenzeugenberichten und Polizeiakten, auf Zeitungsausschnitten und Mitschriften von Diplomaten und Handwerkern, von Tänzerinnen und Journalistinnen, von Proleten, Hausfrauen, Politikerinnen und Kokainhändlern. Über dreißig reale Menschen aus der Vergangenheit, deren Zitate verknüpft sind mit Archivmaterial zum Porträt einer Gesellschaft im Taumel.

BABYLON BERLIN ist eine Produktion von X Filme Creative Pool in Koproduktion mit ARD Degeto, Sky und Beta Film. Die Ausstrahlung der Serie erfolgt ab dem 30. September 2018  im Ersten. Beta Film übernimmt als Ko-Produzent auch den Weltvertrieb der Serie. Verantwortliche Redakteure von BABYLON BERLIN sind Christine Strobl, Sascha Schwingel und Carolin Haasis (ARD Degeto), Gebhard Henke und Caren Toennissen (WDR), Marcus Ammon und Frank Jastfelder (SkyDeutschland). Produzenten für X Filme sind Stefan Arndt, Uwe Schott und Michael Polle, Koproduzenten für Beta Film sind Jan Mojto, Dirk Schürhoff. Und Moritz Herzogenberg.  Das Projekt wurde gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, dem German Motion Picture Fund, der Film- und Medienstiftung NRW sowie Creative Europe MEDIA der Europäischen Union.

Fotos: Omid Abdi

 

Suche