Victress Awards

Frauenpower

Wer tolle Frauen treffen möchte, muss nach Berlin. Das galt zumindest gestern Abend, denn da wurde im Konzertsaal der UdK Berlin zum zwölften Mal der Victress Award verliehen.

Initiatorin Sonja Fusati  konnte wieder zahlreiche Prominente begrüßen, wie Jan Sosniok, Ruth Moschner, Ralph Morgenstern, Gabi Decker oder Micaela Schäfer (die übrigens diesmal angezogen erschien). Geehrt wurden auch diesmal wieder charismatische Unternehmerinnen und Gründerinnen, deren Erfolg beispielhaft für weibliche Führungsstärke, gesellschaftliches Engagement und Authentizität ist. Die Wahl der 20-köpfigen Jury fiel zum Beispiel auf die Dänin Anne Kjaer Riechert, die den Victress Fusion Award erhielt. Sie gründete die inzwischen in vier europäischen Ländern vertretene reDi School of Digital Integration, die Flüchtlingen den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern soll.Victress Awards

Eine weitere Auszeichnung - der Victress Vital Award - ging an Nora Blum, Katrin Bermbach und Farina Schurzfeld, die mit selfapy.de ein interaktives Portal für psychisch Kranke ins Leben gerufen haben. Der Victress Sustainability Award ging an Birgit Gehr für ihr innovatives Recyclingunternehmen und den Victress Succession Award bekam Antje von Dewitz, Chefin von Vaude Sport (Outdoor-Ausrüster) für nachhaltige Produktionsverfahren sowie Familienfreundlichkeit im Unternehmensalltag.

Prominenteste Preisträgerin war aber zweifellos Schauspielerin Natalia Wörner, die den Victress of the Year Award für ihr großartiges soziales und ehrenamtliches Engagement in der Kindernothilfe erhielt. Wörners Laudatio hielt Journalistin und gute Freundin Sandra Maischberger. Beide Frauen setzten sich seit Jahren für Obdachlose sowie für Kinder in Not ein. Gerührt bedankte sich Natalia Wörner auf der Bühne bei ihrer Mutter: „Das ist eigentlich der Preis für dich, Mama, und du bist für mich die Siegerin.“ 

Moderator Matthias Killing führte die rund 1.000 überwiegend weiblichen Gäste charmant durch den Abend, nur das Wetter - na ja. Was eigentlich als lauer Frühlingsabend gedacht war, wurde dann doch reichlich ungemütlich, und so wurde es im Foyer der UdK doch reichlich eng (aber dafür trocken).

Fotos: Omid Abdi

Text: Markus Becker

 

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