Thank you for the music!

Zugegeben - es gibt originellere Headlines. Aber selten hat sie so gut gepasst wie diesmal!

Einmal, weil das Radio längst ein „thank you for the music“ verdient hat. Wer - wie ich - in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es nur drei schwarz-weiße Fernsehprogramme gab und youTube Science Fiction war, in der es aber gleichzeitig jede Menge gute Musik gab, hätte ohne Radio das Beste verpasst. Ohne Radio wären die Beatles, die Stones, die Kinks und wie sie alle heißen spurlos an mir vorbeigelaufen und ich wäre mit Papas 50er-Jahre-Schnulzen groß geworden - was das für Spätfolgen gehabt hätte, lässt sich nur erahnen. Insofern ist es nicht mehr als richtig, dass sich das Medium mit dem „Deutschen Radiopreis“ einmal im Jahr ein bisschen selbst feiert.

Was offensichtlich nicht nur ich so sehe. Denn warum sonst sollten so prominente Zeitgenossen wie Johannes Oerding, Michael Mittermeier, Michael Otto, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Toni Garrn, Günter Jauch, Maria Höfl-Riesch, Peter Maffay, Benno Führmann und Jan-Josef Liefers extra anreisen, um die Preise in den verschiedenen Kategorien zu überreichen? Moderiert wurde der Abend von „Moderations-Allzweckwaffe“ Barbara Schöneberger.

Aber auch die Gästeliste spricht für sich. Reinhold Beckmann, Jorge Gonzales, Frank Otto, Linda Zervakis, Bettina Tietjen, Viktor Worms, Peter Urban und, und, und...Es wurde in der Elbphi ziemlich voll.

Es gibt aber noch einen Grund für diese wahrlich nicht sonderlich originelle Headline. Und die heißt Benny Andersson. Für alle, die zu jung sind, um sich zu erinnern: Benny Andersson schrieb gemeinsam mit Björn Ulvaeus sämtliche Songs für schwedische Popgruppe ABBA (die kennt abba jeder!). Damit hatte der Deutsche Radiopreis wieder einmal einen echten Weltstar zu Gast, wobei Benny Andersson - er wird dieses Jahr übrigens 71 - schon Legendenstatus hat. Und natürlich spielte er auch einen seiner Welthits, der wohl einer der bekanntesten ABBA-Songs überhaupt ist... Ihr seht: Ich konnte diesmal gar keine andere Headline wählen.

Fotos: Andreas Bonné

Story: Markus Becker

 

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