Sind wir nicht alle ein bisschen royal?
Was bedeutet heute royal und wer ist royal? Der, der den Titel trägt wie die „Queen" oder der, der sich königlich benimmt und ab wann benimmt man sich königlich?
Ab wann hat man seinen Stil und seine Marke zum Markenbild definiert und vertritt diese dann auch königlich? Kristina Tröger, Initiatorin und Präsidentin des Club der Europäischen Unternehmerin, lud zum Sommerfest ins Ristorante Portonovo, dem Italiener an der Alster in Hamburg, ein. Punkt 18.30 Uhr trafen die Unternehmerinnen ein und freuten sich, ihre bunten Sommerkleider an der Alster auszuführen. Rund 100 geladene Damen waren gespannt auf den Vortrag von "Gala"-Chefredakteurin Anne Meyer-Minnemann und Chefreporterin Janina Kirsch zum Thema „Die Queen als Traditionsmarke". Natürlich gab es zur Begrüßung ein Glas Moët & Chandon und Ulrich Tröger fotografierte mit feinem Blick die Damen, die sich königlich präsentierten.
Thema: Die Queen als Traditionsmarke. Die Queen ist nicht nur die bekannteste Frau der Welt, sondern auch eine starke Traditionsmarke. Wie die britische Königin durch geschickte PR und ein stringentes Brandmanagement zur „Coca Cola unter den Monarchen" wurde, welchen Wirtschaftsfaktor sie hat, und wie sie sich in schwierigen Zeiten zukunftsfähig aufgestellt hat.
Die Königin erlernte sehr früh Disziplin, Ehre und Verantwortung. Sie lebte das, was ihr antrainiert wurde und das über viele Jahre! Sie schuf ein Bild fürs Königshaus und blieb sich über viele Jahr treu. Bei jedem Empfang gab es die gleiche zuverlässige Queen. Sie war für viele nicht greifbar, hielt immer den Sicherheitsabstand und ließ keine Nähe zu. Halte Distanz und Du wirkst in Deiner Perfektion! Immer das gleiche Bild ihrer Person und Marke. Bis zu dem Tag an dem Diana, Princess of Wales, das königliche Reich betrat. Prinz Charles verliebte sich kurzzeitig in eine Frau, die völlig gegensätzlich war zu dem, wie er selbst aufgewachsen ist und von der „Queen" erzogen wurde. Wie heißt es noch so schön? Gegensätze ziehen sich an! Und zwar weil sie uns formen in unserem Dasein als Person und uns wie in einem Spiegel zeigen, was uns noch fehlt. Einige schaffen es, den Stand zu halten und sich gegenseitig zu ergänzen. Im Fall von Diana war die einst so schwache, zerbrechliche und liebevolle Frau am Ende die, die stärker sein musste als die Queen. Diana war die Prinzessin der Herzen! Sie zeigte Spontanität, Flexibilität und Emotionen. Sie ließ Nähe und Leid zu, half den Schwachen und kämpfte für sie. Sie widersetzte sich sämtlichen Regeln des Königshauses. Sie ließ eine Lüge in der Ehe nicht zu und verabschiedete sich am Ende von Charles, der heimlich Camilla immer wieder verfallen war. Diana glaubte nicht gut genug zu sein und am Ende wurde sie durch ihren Tod zur Legende vieler Generationen. Das musste auch die Queen einsehen und selbst sie wuchs an der Herausforderung zu erkennen, dass die Zukunft in der Individualität und Emotion liegt und nicht in der Perfektion. Diana prägte am Ende auch die Queen und sie hinterließ eine Marke ihrer Person, wie es sie kein zweites Mal auf dieser Welt geben wird. Doch einer - und zwar ihr Sohn William, der sich bei seiner Hochzeit für eine weitere Prinzessin des Herzens entschied - lebt heute vorbildlich die zwei Seiten zwischen „Queen" und „Diana". Also traf am Ende „Tradition auf Moderne", William versucht weiterhin, eine Art Vorbild für viele zu sein! Diana starb 1996. Sie zeigte einer Nation von Menschen, dass man mit nur einem Blick Bände sprechen kann. Blicke lügen nicht, und sie hielt mit Ehre diesen Blick ihr ganzes Leben. Am Ende des Tages wollte sie eine Liebe zu einem Mann finden und von ihm Stabilität bekommen. Sie bekam aber die Liebe der Nation und wurde zum Vorbild vieler junger Damen und Unternehmerinnen, die sich mit Marken und Markenbild definieren und auseinandersetzen. Sie gab nicht sich die Kraft, sondern vielen anderen Menschen, und das zeichnete sie aus!
Die Damen vom Club der Europäischen Unternehmerinnen lauschten dem Vortrag gespannt und stellten am Ende fleißig ihre Fragen an Chefredakteurin Anne Meyer-Minnemann von der "Gala". Da vergaßen sie fast das leckere Dinner vom Ristorante Portonovo. Aber der Inhaber Claudio Spinsanti und sein Partner Kendi Skender wissen ganz genau, wie sie die Damen verwöhnen können und wieder auf richtigen Kurs des Genusses zu bringen.
Gesichtet wurde: Anita Freitag-Meyer (Geschäftsführerin in der Keksfabrik ihrer Familie), Caroline Freisfeld (Brahmfeld & Gutruf älteste Juwelierhaus in Deutschland), Alexandra von Rehlingen (PR), Annette Kneissler (Organisatorin des Charity Golf Cup), Nadine Geigle (PR & Marketing Managerin), Stefanie Oesterwind (Inhaber von Sakura-Spa), Christina Helms (Eine der beiden Meier Zwillinge), Marietta Andreae (PR-Queen), Vivian Hecker (Marketing Hamburger Abendblatt), Barbara Kunst, Frauke Freifrau von Reitzenstein, Kirsten Dahler (Geschäftsfüherin des Immobilienmarklers Dahler & Company), Birgit Saatrübe- Möllers, Gesine Gold (Creative Director bei Martin et Karczinski / HW Design / Sieger Schloss Harkotten). Also kann man sagen, alles in einem war es ein königlicher Abend.
Fotos: Ulrich Tröger
Story: Nadine Geigle