Der 19. Blaue Ball: Ooh what a night!
Es war eine verdammt heiße Ballnacht. Die Männer schwitzten in ihren Anzügen wie Schweinebraten im eigenen Saft, und den deutlich luftiger gewandeten Damen erging es auch nicht viel besser – im Hotel „Atlantic“ war wieder ´mal gut geheizt.
Hinzu kam, dass die Stars auf der Bühne ein Übriges taten, um den Gästen des 19. „Blauen Balls“ tüchtig einzuheizen: Saskia Leppin (die wohl einzige singende Botschafterin der Welt!) mit deutschen Schlagern,die „Soulisten“ mit Tanzmusik von Walzer bis Disco, Darryll Smith mit Soul und Chris Andrews – der dankenswerterweise kurzfristig für die erkrankte Ireen Sheer eingesprungen war – ließ die Sixties wiederauferstehen (und rockte das Haus mindestens ebenso wie bei seinem ersten Auftritt 2014). Kurz: Es war richtig was los. Aber es gab ja auch allen Grund zum Feiern: Über eine Million Euro hatten die Gastgeber Günter und Marianne Ehnert mit ihrem Team im Laufe von 19 Jahren für die Kinderkrebsstation des Universitätsklinikums Eppendorf an Spenden gesammelt. Und quasi „nebenbei“ feierte das Ehepaar Ehnert seinen 45. Hochzeitstag – ein ganz besonderes Thema, wie alle Fans des „Blauen Balls“ wissen, denn hätten die Ehnerts nicht vor 20 Jahren auf die Feier ihrer Silberhochzeit verzichtet und sich stattdessen Spenden für einen guten Zweck gewünscht, gäbe es heute keinen „Blauen Ball“.
Neunzehn Jahre später feiern 1.000 Gäste ausgelassen im „Atlantic“, Boxer Ismail Özen spendet die Börse seines nächsten Profi-Kampfs für den guten Zweck und Ex-“Bachelor“ Paul Janke ist für die weiblichen Ehrengäste noch einmal als Rosenkavalier unterwegs – die gute Sache und vor allem das Ehepaar Ehnert hat viele Freunde gefunden. Entsprechend familiär geht es – trotz neuem (aber hoffentlich nicht einmaligem) Besucherrekord beim „Blauen Ball“ zu. „Es ging los mit ein paar Freunden, die dann ihrerseits wieder ein paar Freunde mitgebracht haben“, erinnert sich Günter Ehnert, „und so ist es im Grunde bis heute geblieben. Wer einmal beim Ball war, kommt wieder und bringt seine Freunde mit.“ Man kennt sich also beim Ball. Und neue Gesichter werden herzlich aufgenommen. Wie zum Beispiel Julia Wulf. Die Ex-Topmodel-Kandidatin war der „geheime Star“ des Abends – hoffentlich ein kleiner Trost nach der harten Entscheidung (Julia musste wegen Krankheit die Sendung vorzeitig verlassen, Anm. d. Red.) von „Model-Mami“ Heidi Klum. Oder Dr. med. Katharina Klaudia Wroblewska – die Ärztin war extra aus Immendingen (im tiefsten Baden-Württemberg) nach Hamburg gereist, um beim „Blauen Ball“ dabei zu sein. Im nächsten Jahr kommt sie wieder. Nicht nur zum Ball, sondern auch mit einem eigenen Charity-Event, das sie derzeit mit ihren Hamburger Freunden vorbereitet. „Tuschelthema“ des Abends war Moderatorin Maren Gilzer, die mit ihrem neuen jungen Freund Clemens (der Maren begeistert filmte) angereist war. Und auch der prominenteste Dauergast des „Atlantic“ Udo Lindenberg wurde – wie schon im letzten Jahr – wieder gesichtet. Sozusagen der „gute Geist“ des Balls, denn offizieller Gast war er bislang leider noch nicht. Aber die restliche Hamburger Szene war nahezu komplett vertreten. Schauspielerin Sandra Quadflieg (seit diesem Jahr auch offizielle Botschafterin des Balls) feierte mit ihrem Ehemann bis in den frühen Morgen zur Musik von DJ Morris Teschke, Modedesignerin Flora S. Feierte mit Unternehmer Lorenz Wriedt (Q10) und vielen Freunden, Schlagersänger Pascal Krieger wurde gesichtet, ebenso PR-Expertin Claudia Schulz, Moderatorin Susan Stahnke, Ex-Profitänzerin Christine Deck, Brita Segger (Society Communications), Indira Weis (Bro´Sis), Ex-Boxerin Ina Menzer, Modedesignerin Ella Deck, Die „Missen“ Verena Weiner (Miss Hamburg), Dana Schäfer (Miss Bremen) und Francesca Oru (Vize-Miss Germany) und, und, und.
Auch in Sachen Tombola setzte dieser 19. „Blaue Ball“ seine eigenen Akzente: Preise im Wert von über 90.000 Euro (!!) standen für die glücklichen Gewinner bereit. Kann man da noch eins draufsetzen? Man kann! „Nächstes Jahr werden wir Zwanzig“, sagt Günter Ehnert, „und da lassen wir es richtig krachen.“ Mit „Thank You For The Music“ wurde für diesen zwanzigsten Geburtstag schonmal der Partyknaller schlechthin verpflichtet: Eine ABBA-Cover-Band, welche die Hits der legendären Schweden wieder lebendig werden lässt. Letztere liefern auch das Motto für den „Blauen Ball“ 2017: Having the time of your life (genau: Das ist eine Zeile aus „Dancing Queen“).
Das Schlusswort gebührt dieses Jahr allerdings Guido Dührkopp – gemeinsam mit Tim Engelke „Blauer Ball“-Fan der ersten Stunde. „Das war der beste „Blaue Ball“ ever“, sagte er, als er nach einem tollen Abend nach Hause ging. Wart´s ab, Guido – wir sehen und sprechen uns nach dem „Blauen Ball“ 2017 wieder...
Story: Markus Becker
Fotos: Andreas Bonné