Viola Bergmann und Christine Deck

Ich trage einen guten Namen...

Zugegeben: Namensketten sind auch für Promis nichts Neues, man denke nur an Thomas Anders´  legendäre "Nora"-Kette aus den 80ern. Aber sind wir ehrlich: Das Teil sah aus wie mit der Laubsäge gefertigt und trug nicht gerade dazu bei, dass Namensketten zum Trend wurden.

Ebenso wenig wie die "Namensketten von der Stange", die es an jeder Ecke zu kaufen gibt: Lieblose Massenware. Kein Wunder also, dass sich das nie so recht durchgesetzt hat. Doch das könnte sich jetzt ändern: Die Hamburger Goldschmiede Bergmann hat die Namenskette aus ihrem "Dornröschenschlaf" befreit und zu einem sehr individuellen AutogrammSchmuckstück gemacht, nämlich zur Namenskette in der eigenen Handschrift. "Entstanden ist die Idee, weil eine junge Dame sich zur Konfirmation eine Namenskette gewünscht hatte und ich das irgendwie noch nicht speziell genug fand. Wo war das Persönliche? Und es war doch so eine liebe Idee der Eltern", erzählt Inhaberin Viola Bergmann, die das Traditionsgeschäft 2008 von ihren Eltern übernahm. Des Rätsels Lösung hieß CAD. Oder, weniger technisch ausgedrückt: Ein Computerprogramm, mit dessen Hilfe sich Schmuck dreidimensional am Computer "bauen" und die entstandene Datei dann in Gold gießen lässt. Und natürlich kann man da auch individuelle Handschrift einscannen... Eine Idee war geboren! Was nicht heißen soll, dass die Namensketten einfach "aus dem Computer kommen" - das Computerprogramm ist nur der Anfang, aber es ist nach wie vor jede Menge gute, alte Goldschmiedekunst notwendig, bis so eine individuelle Namenskette tatsächlich fertig ist. Was das im Einzelnen ist, bleibt das Geheimnis der innovativen Juwelierin. Fest steht, dass die junge Dame am Ende zur Konfirmation die erste individuelle Namenskette Hamburgs geschenkt Namenskettebekam - mit der Handschrift von Mama. Und Viola Bergmann fand das so schick, dass sie sich auch gleich selbst eine mit ihrer Unterschrift gemacht hat. 

Und das hat wiederum Profitänzerin Christine Deck gesehen, die von jeher einen sicheren Blick für Trends hat. Womit die gute, alte Namenskette nun wieder den Weg zurück  auf den roten Teppich gefunden hat. Diesmal jedoch in der eleganten, individuellen Form. Was vielleicht auch Thomas Anders nicht verborgen bleibt - warten wir´s ab...

 

 

Story: Markus Becker

Fotos: Privat

 

Suche