One in a Million
Wenn man nicht gerade Heidi Klum heißt, hat man es als deutsches Model in den USA bekanntlich eher schwer – man könnte den ganzen Sunset Boulevard mit zerbrochenen Träumen pflastern. Geschweige denn kommt es vor, dass ein eher unbekanntes Model plötzlich eine Anfrage aus den Staaten bekommt. Wer daran glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
Und trotzdem ist genau das Patrizia Pati passiert. „Die Anfrage kam schlicht via Facebook“, erzählt sie, „der amerikanische Autor Philip Butera wollte unbedingt Fotos von mir für sein neues Buch. Ich konnte es kaum glauben!“ Vielleicht war das Ganze ja auch nur die raffinierte Idee irgendeines verrückten Fans, um an sexy Fotos zu kommen – als Model ist man in dieser Hinsicht einiges gewöhnt. Also gingen noch einige Mails zwischen Winsen und Palm Beach/Florida hin und her. „Aber am Ende hatte ich dann tatsächlich einen Vertrag vorliegen, in dem alles ganz genau geregelt war“, berichtet Patrizia. Zufall? Glück? Keines von beidem!
„Mir schwebte ein Buch vor, das nicht nur Texte, sondern auch Kunst und Fotos enthält“, sagt Philip Butera, „und natürlich sollte alles perfekt zusammenpassen und so sein, wie ich mir das vorstelle. Mir schwebten unter anderem vier verschiedene Frauentypen vor, die jeweils etwas anderes symbolisieren. Du ahnst nicht, wie viele Stunden ich auf Facebook damit verbracht habe, mir Modelprofile anzuschauen! Über eine Fotografenseite bin ich dann auf Patrizia gestoßen – eine klassische Schönheit, die aber nicht so ganz die Rolle verkörperte, die ich ihr eigentlich zugedacht hatte. Doch dann erkannte ich, dass Patrizia in einer anderen Rolle – der von Calypso – absolut perfekt war, und so habe ich dann Kontakt zu ihr aufgenommen.“
Also kein klassischer Modeljob, sondern eher ein Kunstprojekt! Etwas, womit Patrizia Pati wunderbar leben kann: „Ein Modeljob ist vorbei, wenn die Lichter ausgehen, aber ein Buch ist etwas Bleibendes!“
Im Moment wird Philips Buch gerade layoutet, so wie´s aussieht, wird es wohl im Sommer/Herbst in den USA auf den Markt kommen. Ob auch eine Veröffentlichung in Europa – womöglich sogar auf Deutsch – geplant ist, konnte uns Philip derzeit noch nicht sagen. Aber wir bleiben dran, und natürlich werden wir auch ausführlich über die Veröffentlichung berichten und Seiten aus dem Buch zeigen.
Bleibt nachzutragen, dass wir auch ein bisschen stolz sind. Denn Patrizia ist nicht nur die „Calypso“ in Philips Buch, sondern seit Januar auch das „Gesicht“ von „Promistadt“. Von daher: Ihr werdet noch einiges von ihr hören und sehen!
Story: Markus Becker
Fotos: Jasmina Sun/privat