Mariella Ahrens: Ein Fall von Liebe
Ja, es gibt etwas Neues von Schauspielerin Mariella Ahrens. Aber nicht das, was Sie jetzt denken! „Ein Fall von Liebe“ ist schlicht der Titel von Mariellas neuer Vorabendserie in der ARD. Aber das macht das Ganze ja nicht weniger spannend.
Denn gleich zu Anfang landet Journalistin Sarah Pohl (Mariella Ahrens) im Gefängnis – was dann irgendwann ihren Ex-Freund, den Anwalt Florian Faber (Francis Fulton-Smith) auf den Plan ruft… Wem die Namen jetzt irgendwie bekannt vorkommen, liegt richtig: Bereits 2009 und 2011 wurden in der ARD unter diesem Titel zwei Spielfilme rund um das Duo ausgestrahlt. Am 23. Oktober wird der dritte Fall von Liebe ausgestrahlt, anschließend geht das Ganze in Serie. "Ich mag die Rolle der Sarah Pohl - vor allem in der neuen Serie, weil sie da noch ein bisschen undurchsichtiger wird. Es ist immer noch die Nette, aber mit einem kleinen Geheimnis. Das gefällt mir natürlich noch mehr", erzählt Mariella Ahrens. Ein Geheimnis bleibt auch – noch! – ob aus der Journalistin und dem Anwalt am Ende nicht doch wieder ein Paar wird. Eine Schnulze ist „Ein Fall von Liebe“ – trotz des Titels – jedenfalls nicht: „Im Laufe der Geschichte lebt und arbeitet Journalistin Sarah vorübergehend in der Kanzlei ihres Ex-Freundes, was das Ganze für alle Beteiligten nicht unbedingt einfacher macht“, verrät sie. Viel Spaß gab es hingegen hinter den Kulissen, woran Schauspielerkollege Francis Fulton-Smith nicht ganz unschuldig war: „Man kann mit Francis sehr viel lachen und Spaß haben. Er ist ein Super-Witzeerzähler. Da muss man aufpassen, weil man ja auch oft ernsthafte Szenen hat...“, lacht Mariella Ahrens. „Auf der anderen Seite ist er ein echter Profi, der von einer Sekunde auf die andere in eine Szene eintauchen kann... Ich bin jetzt auch 19 Jahre im Schauspielgeschäft und das macht sich schon bemerkbar, wenn zwei „alte Hasen“ miteinander arbeiten. Das ist eine total lockere und entspannte Atmosphäre.“
Abseits ihrer Schauspielkarriere hat Mariella Ahrens bereits 2005 die Senioreninitiative „Lebensherbst“ gegründet, für die sie nach wie vor als Schirmherrin aktiv ist: „Mein persönlicher Bezug zu älteren Menschen entstand schon sehr früh, da ich bei meinen Großeltern in Bulgarien aufwuchs. In vielen südlichen Ländern ist es ganz normal, mit den älteren Generationen unter einem Dach zu leben bzw. sich um sie zu kümmern. So habe ich es auch kennen gelernt. Hier in Deutschland stellte ich bei meinen Besuchen in den Heimen leider etwas anderes fest: Den Senioren fehlt es oft an Respekt und Aufmerksamkeit von den eigenen Verwandten, die für sie aber in solch einer Situation am wichtigsten ist.“ Gemeinsam mit Gleichgesinnten organisiert sie für die Senioren verschiedene Freizeitaktivitäten, Besuchsdienste, Ausflüge, Hunde-Streicheltherapien, Weihnachtsfeiern, Lesungen, „Lebensherbst“ finanziert darüber hinaus aber auch Sachspenden wie Aquarien, Wii-Stationen, Heimkinoanlagen, Kochstationen für Bettlägerige, Zahnarztstühle und so weiter. Übrigens auch in Hamburg: Gerade hat „Lebensherbst“ den Zuschlag für einen Seniorentreffpunkt erhalten.
Bei so viel Aktivität bleibt leider auch für die eine oder andere tolle Idee zu wenig Zeit. „Mein T-Shirt-Label habe ich in der letzten Zeit ganz schön vernachlässigt“, gesteht Mariella, „den Online-Shop gibt es aber nach wie vor. Und ich hab auch Lust, eine dritte Kollektion anzugehen. Ich hoffe, das klappt Ende des Jahres.“
Wir werden sehen – und bleiben dran.