Peter Maffay Harley Days

Mythos auf Rädern – die Harley Days.

Als sie 1967 von Brigitte Bardot besungen wurde, hatte sie schon seit 64 Jahren ihren eigenen, nicht minder erotischen Sound: Die Harley Davidson. Am Wochenende trafen sich circa 30.000 Fans der Kultmarke wieder zu den traditionellen „Harley Days“ in Hamburg.

Peter Maffay hat eine. „Tagesschau“-Sprecher Jan Hofer und TV-Koch Horst Lichter ebenfalls. Aber selbst neben diesen prominenten Zeitgenossen waren die Maschinen die eigentlichen Stars. Das heißt – „Maschinen“ ist eigentlich das falsche Wort, eine Harley Davidson ist (wie jeder Fan beschwören würde!) Lebensgefühl pur. Warum ausgerechnet dieser Marke seit über 100 Jahren der Mythos von Freiheit und Individualität anhaftet, wurde nie schlüssig geklärt, aber bekanntlich verlieren die meisten Dinge auch ihren Zauber, wenn man sie allzu sehr zu ergründen versucht.

Bei den Hamburger „Harley Days“ trug das Ambiente zwischen Mönckebersgstraße und Spielbudenplatz noch seinen Teil zur Atmosphäre bei. Drei Tage lang feierte man mit Livemusik – unter anderem von Tom Beck (genau: Man kennt ihn auch als Hauptdarsteller aus der TV-Serie „Alarm für Cobra 11“) und von Rudolf Rock & den Schockern – Harley-Probefahrten und einem großen Feuerwerk. Highlight war aber einmal mehr die traditionelle Parade am Sonntag, die diesmal von Horst Lichter, Peter Maffay, Till Demtrøder, Jan Hofer,und Tanja Schumann angeführt wurde.Die circa 33 Kilometer lange Strecke startete am Großmarkt und bot den Bikern zwei Stunden Sightseeing in Hamburg – inklusive Reeperbahn. Letzteres war dann doch wieder so ein bisschen das alte „Born To Be Wild“-Klischee, denn sind wir ehrlich: Auf dem Kiez ist „Große Freiheit“ nur noch ein Straßenname. Die Zeiten, in denen dieser Name dem Lebensgefühl entsprach, sind schon eine ganze Weile her. Aber schließlich gehört zum Mythos Harley Davidson auch ein guter Schuss Nostalgie…

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